Fun Facts zu TRON: LEGACY

Bild von Sebastian Lorenz
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TRON: LEGACY ist das Spielfilmdebüt von Joseph Kosinski, der seinen einzigartigen optisch visionären Stil bereits als Regisseur diverser Werbespots unter Beweis gestellt hat - im Rahmen von Kampagnen für die Computerspiele „Halo“ und „Gears of War“ sowie für Nike.

Steven Lisberger, Autor und Regisseur von TRON („Tron“, 1982), gehört mit Sean Bailey und Jeffrey Silver auch zu den Produzenten von TRON: LEGACY.

Jeff Bridges, der für seine Hauptrolle in CRAZY HEART („Crazy Heart“, 2009) mit dem Oscar® und dem Golden Globe® ausgezeichnet wurde, schlüpft wieder in die Rolle von Kevin Flynn - wie auch Bruce Boxleitner in die von Alan Bradley. Es sind Figuren, die beide Darsteller erstmals in TRON (Tron“, 1982) verkörpert hatten.

Das Drehbuch von TRON: LEGACY stammt von Eddy Kitsis und Adam Horowitz, den Autoren vieler Folgen des Serienhits „Lost“ („Lost“), und zeichnet sich durch stark entwickelte Charaktere und eine faszinierende Geschichte aus. Qualitäten, die im nachempfindbaren Zentralthema zum Ausdruck kommen: Der Suche eines Sohnes nach seinem Vater.

TRON: LEGACY ist der erste 3D-Film, bei dem ein komplett digital erstellter Kopf und Körper mit einem realen Darsteller verschmolzen wurden, um eine jüngere Ausgabe von Jeff Bridges’ Figur Kevin Flynn auf die Leinwand bringen zu können. Möglich wurde das durch Emotion Capture, eine von Digital Domain weiterentwickelte Technologie.

TRON: LEGACY ist der erste Live-Action-Film, bei dem eine Helmet Mounted Camera (HMC) - eine am Helm angebrachte Kamera - verwendet wurde, was dem Schauspieler erlaubt in einer Szene mit anderen zu interagieren.

TRON: LEGACY ist der erste Film, bei dem in großem Maße selbstleuchtende Kostüme verwendet und Kostüme nach digital erstellten Vorlagen angefertigt wurden.

TRON: LEGACY ist der erste Film, der digital mit 35mm-Objektiven und 35mm-Chip-Kameras gedreht wurde.

Jeff Bridges ist der erste Schauspieler der Filmgeschichte, der auf der Leinwand an der Seite einer jüngeren Ausgabe von sich selbst zu sehen ist.

Daft Punk, das mit dem Grammy® ausgezeichnete französische Elektronik-Duo, schrieb den Soundtrack für TRON: LEGACY, komponierte dafür 24 Titel und ist im Film auch in einem kurzen Gastauftritt zu sehen.

Michael Sheen ließ sich für seine Darstellung des extravaganten Nachtclubbesitzers Castor von vielen berühmten „Entertainern“ inspirieren - das Spektrum reicht dabei von Mae West bis zu Ziggy Stardust.

Für die Leuchtanzüge des Films wurden elektrolumineszierende Lichtquellen verwendet, die aus einem dehnbaren Polymerfilm hergestellt wurden.

Das Design der Lichtrenner wurde von den Originalentwürfen inspiriert, die Syd Mead für TRON („Tron“, 1982) entwickelt hatte. Für Daniel Simon und sein für das Design der Fahrzeuge verantwortliches Team erwies es sich bei TRON: LEGACY als große Herausforderung, Lichtrenner zu konstruieren, die mit ihren Fahrern zu einer visuellen Einheit verschmelzen, ihnen aber noch genügend Bewegungsfreiheit lassen.

Sowohl Garrett Hedlund, Darsteller von Sam Flynn, als auch Olivia Wilde, die Quorra spielt, unterzogen sich für ihre Rollen einem Parkour- und Martial-Arts-Training.

Um der Welt des Rasters in TRON: LEGACY, einen realistischen Anstrich zu geben, wurden viele Sets ganz traditionell im Studio errichtet. Dazu gehören Flynns Spielhalle, Kevin Flynns sicheres Haus, der Nachtclub End of Line sowie ganze Straßenzüge, die größer waren als die meisten in der Realwelt.

Die 3D-Technologie von TRON: LEGACY wurde nach AVATAR („Avatar - Aufbruch nach Pandora“, 2009) entwickelt und ist derzeit die weltweit fortschrittlichste.

TRON: LEGACY wurde in 3D gedreht. Um dem Zuschauer allerdings eine eindringliche Erfahrung der Welt des Rasters zu vermitteln, sind die Eröffnungsszenen in der Realwelt in 2D. Sobald Sam den Raster betritt, kommt 3D zum Einsatz.

Zu den Waffen in TRON: LEGACY zählen Disken und Stäbe. In den Disken, die jedes Programm im Raster bei sich trägt, sind alle Daten über das Programm und das, was es ausmacht, gespeichert. Aber wenn sie geworfen werden, werden die Disken zur tödlichen Waffe, die immer zu ihren Besitzern zurückkehren. Mit Hilfe der Stäbe lassen sich, abhängig von der Codierung, Fahrzeuge wie auch spezielle Waffen formen. Darüber hinaus sind auch sie große Datenspeicher.

Zu den Fahrzeugen von TRON: LEGACY gehören der schnittige und schnelle Lichtrenner, das Lichtmobil, das im Raster ein Rennwagen mit enormer Power, in den Outlands aber ein extrem belastbares Geländefahrzeug ist, der Deaktivierer, ein riesiges U-förmiges Fluggerät, das auf der Suche nach eigensinnigen Programmen die Straßen durchstreift, die Solarsegler, fliegende Transportschiffe, und der Regulierer, Clus fliegendes Schlachtschiff, das dreimal größer ist als jeder Flugzeugträger in der Realwelt und Clus gesamte Armee beherbergt.

Weil es sehr zeitaufwendig und arbeitsintensiv war, die Darsteller in ihre Leuchtanzüge zu stecken, wurden spezielle Inversionsbänke bereitgestellt. Diese erlaubten es den Schauspielern, ihre Füße hochzulegen und sich zurückzulehnen, ohne die Anzüge zu beschädigen.

Die von den Schauspielern getragenen Helme wurden von den Kostümdesignern im Einklang mit den Charakteren und dem Look von TRON: LEGACY entworfen - Helme aus der Requisite wurden nicht verwendet.

Programme, die loyal zu Clu sind, tragen Anzüge und steuern Fahrzeuge, die in den Farben Orange, Rot und Gelb, den Farben von Clus Herrschaftsbereich, leuchten. Dagegen sind die Bewohner des Rasters und ihr gesamtes Umfeld durch kühle Weiß-, Blau- und Silbertöne gekennzeichnet.

Um wissenschaftlich korrekt zu bleiben und sich abzusichern, dass die Ideen und Konzepte des Films auch von naturwissenschaftlichen Gesetzen gestützt würden, ließen sich die Filmemacher von der National Academy of Sciences beraten - selbst wenn es die Möglichkeiten, diese Ideen auch zu verwirklichen, bis jetzt noch nicht gibt.

Die für den Film kreierten Disken bestanden aus 134 LED-Lichtquellen, wurden über Funk gesteuert und mit Magneten an den Anzügen befestigt. Darüber hinaus befanden sich in ihnen auch die Batterien, die die Lichtquellen des Anzugs mit Energie versorgten. Weil die Disken schwer waren, ließ man große Vorsicht walten, wenn sie am Set geworfen wurden.

Mehrere der Fahrzeuge für TRON: LEGACY wurden nicht digital im Computer realisiert, sondern für bestimmte Szenen komplett gebaut. Das stand im Einklang mit der Vision Kosinskis, die Grenzen zwischen Digitalanimation und Realität zu verwischen.

Flynns Spielhalle ist für alle Fans von TRON eine Fundgrube für Kultobjekte. Man findet dort das Master Control Program Schreibtischutensilienset aus dem Originalfilm, den Tischcomputer mit dem Interface und eine verdichtete Version des Shiva-Lasers, der Sam einscannt und in den Raster zieht, schließlich auch eine Karte des Rasters, die im Code eines Hintergrundbildes eingebettet ist, und darüber hinaus an der Wand die Zeichnungen aus Sams Kindheit.

Für TRON: LEGACY realisierten Visual Effects Supervisor Eric Barba und sein Team über 1.400 Einstellungen mit visuellen Effekten.